Wir wohnen im P2 DDR-Plattenbau der 1970-iger Jahre.
Nun haben wir mit wenigen Mitteln aus einer häßliche Niesche in der Küche
ein Schmuckstück gezaubert.
In unserem Block wird noch Stadtgas verwendet.
Bei uns sind es noch der Gasboiler und das Gas-Kochfeld.
Der Schornsteinfeger kommt einmal im Jahr und misst die Abgaswerte.
Das ist Routine für uns und schränkt uns auch in keinster Weise ein.
Aber ...
Das Abgas wird in einem vertikalen Schacht,
der sich von unten nach oben durch das gesamte Haus zieht, eingesaugt.
Das ist wahrlich kein schöner Anblick!
Es scheint, das sich hier einige Generationen "verewigt" haben.
Zunächst wurde ersteinmal NUR renoviert.
So richtig zufrieden sind wir aber noch nicht.
Wie hier zu sehen ist, stört der Gasabzug mächtig.
Wir dürfen ja diesen Schacht nicht einfach abreißen.
Daher wurde für den Gefrierschrank ein Podest gebaut.
Auf diesen wurde dann der Kühlschrank gestellt.
Glaubt uns, die Unförmigkeit des Schachtes ließ nur dieses Baukastensystem zu.
Aber hier muss doch noch was zu machen sein ...
Klar! Verkleiden!
Ein Skizze hilft, das Material zu planen.
Und ab geht es in den Baumarkt. Spanplatten, Winkel und Schrauben müssen her.
Zuerst wird die Wand zwischen Herd und Kühlschrank auf das Standartmaß von 60 cm verlängert.
Die Steckdose wird von rechts nach links versetzt.
Dann kann eine Verblendung von der Wand zum Kühlschrank montiert werden.
Um die Unruhe von herumstehenden Töpfen zu vermeiden, wird ein einfacher Hängeschrank gekauft.
Damit dieser ins Gesamtbild passt, wird er mit dem entsprechenden Griff versehen
und auf den Kühlschrank gestellt.
Damit die Tür nicht klemmt, werden 2 Leisten am Unterboden befestigt.
Es sind noch KlebePanele von den Wänden übrig. Perfekt für unser Bauwerk ...
An die Decke kommen noch die Zierleisten.
Wie immer wird das Zusägen zum Gehirntraining.
Die Gehrung sollte ja passen.
Tut sie und das Ergebnis macht uns stolz!
Perfekte Ausnutzung des Raumes und KEINE Dreckecke mehr.
Kommen wir nun in die Küche, fühlen wir uns sehr wohl.
Dreck und Unruhe gehören der Vergangenheit an.