28 Portionen feinstes GULASCH
Fleißig habe ich günstiges Fleisch im Gefrierschrank gesammelt.
Da ich keinen Zeitdruck hatte, konnte ich ganz entspannt auf Schnäppchen warten.
Heute habe ich frei und möchte das Fleisch verarbeiten.
Da es eine recht ansehnliche Menge geworden ist, nehme ich es bereits am Abend vorher aus dem Eisschrank. Ich wiege es und lasse es ganz gemütlich auftauen.
4,0 kg sind es. Ok. Also schneide ich noch an dem Abend 2,0 kg Zwiebeln ein.
In einer gut schließenden Schüssel stehen sie im Kühlschrank
dann für den nächsten Morgen schon bereit.
Und schon kann es losgehen:
In einem Gänsebräter wird etwas Öl erhitzt und darin die Zwiebeln gedünstet.
Diese Masse dauert natürlich etwas.
So kann ich in aller Ruhe portionsweise das Fleisch anbraten.
Gewürzt wird lediglich mit Salz und Pfeffer.
Wischt zwischen durch mal die Pfanne mit Küchenpapier aus.
Die Zwiebeln sind endlich glasig. Fein. Dann menge ich nun Tomatenmark unter.
Getrocknete Tomaten lagen noch im Kühlschrank. Das passt. Rein damit.
Getrocknete Pilze geben ein tolles Aroma. Auch dazu.
Hier gibt es keine Mengenangaben. Tomatenmark so viel, das die Zwiebeln eine schöne Färbung annehmen. Pilze dürfen es bei uns reichlich sein. Andere mögen sie aber gar nicht.
Jetzt kommt das Fleisch dazu und ein ordentlicher Schluck trockener Rotwein darf einkochen.
Dann wird mit einem Meßbecher gerade mal so viel Wasser aufgegossen, das alles knapp bedeckt ist.
Anhand dessen kann ich die entsprechende Menge des selbst gemachte Brühepulver dazu geben.
Ich verwende ausschließlich mein eigenes Pulver. Da ich das Gulasch einkochen möchte,
darf auf gar keinen Fall Stärke enthalten sein!
Nun alles noch mal gut durch rühren, aufkochen, Deckel drauf und
für 3 Stunden in den auf 180 °C vorgeheizten Ofen.
Schaut mal nach der Hälfte der Zeit, ob das Fleisch noch gut bedeckt ist.
Fertig.
Nun stehen schon die gereinigten Gläser, Deckel, Gummiringe und Klammern bereit.
Eine solche Einfüllhilfe kann ich sehr empfehlen. Ein Trichter mit großer Öffnung.
So kleckert nichts daneben und ihr habt weniger Stress beim säubern des Glasrandes.
Die Gläser bitte NUR mit 2 Klammern verschließen.
So kann sich später das Vakuum bilden.
Ist im Einkochtopf die Temperatur von 100 °C erreicht, haltet ihr diese für 2 Stunden.
Dann nehmt ihr die Gäser sofort aus dem Topf.
NICHT im Topf abkühlen lassen!
Diese Zange ist bestens dafür geeignet.
Nach 24 Stunden entfernt ihr die Klammern und beschriftet die Gläser.
Ja. Ich hatte etwas Arbeit.
Aber mal ehrlich.
Dem Ofen ist es egal, ob er für ein Kilo Fleisch an ist oder für vier.
So läuft aber der Stromzähler nur 1 mal.
So hatte ich 1 mal zu tun und nicht 14 mal.
Nun nur noch Glas auf, erwärmen und servieren.
Ab in den Keller damit.