Der Liebstöckel -auch Maggikraut genannt- wuchert und will halbar gemacht werden.
Die Blätter zupfe ich ab. Ich bin da sehr pingelig und kontrolliere,
ob sich ein Tierchen oder dessen Hinterlassenschaften eingeschlichen haben.
Das könnte sich später im Glas ausbreiten und die Kräuter verderben.
Also lieber jetzt genau schauen, statt später dumm dastehen.
Dann hänge ich die Blätter luftig im Schatten auf.
So kann ersteinmal nichts passieren.
Später habe ich sie dann einfach luftgetrocknet.
Eine feine Gaze schützt vor Ungeziefer. Ich mag die ollen Fliegen nicht.
Sollte eine davon ihre Eier ablegen können, wäre die Ernte dahin.
Nun aber zur "Maggiwürze"
Die Stängel vom Liebstöckel haben auch eine enorme Würzkraft.
Ich schneide 75 Gramm in feine Röllchen.
Benutzt bitte ein möglichst schafes Messer.
So bleibt der Saft im Kraut und wird nicht herraus gedrückt.
Auch etwas Petersilie wird fein gehackt.
Etwas! Ich will keinen Petersiliensud kochen.
Die Kräuter gebt ihr nun mit 250 ml Wasser und 25 Gramm Salz in einen Topf.
Einmal ordentlich aufkochen lassen ...
... und anschließend ohne Deckel 20 Minuten vor sich hin simmen lassen.
Ist der Sud dann abgekühlt, gießt ihr ihn durch einen Kaffeefilter.
Drückt ruhig auch den letzten Rest noch aus.
Zeit für den Zucker.
In einem Topf erhitze ich 1 Teelöffel ganz normalen Zucker.
Bei großer Hitze wird er schnell flüssig und karamelisiert.
Achtung. Das geht sehr schnell.
Sollte der Zucker zu dunkel werden, bitte weg damit. Das schmeckt dann bitter.
Den Liebstöckelsud dazu geben und den Topf solange leicht schwenken,
bis ihr keinen Zucker mehr auf dem Topfboden seht.
Nun noch 1 Esslöffel Sojasauce hineinen und fertig.
Mittels des Aussgießers läst sich die Würze sehr gut dosieren.
Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg beim Nachmachen.