Mittwoch, 30. März 2022

gegen olles Wetter hilft ein Seelenwärmer ~ Grüne ERBSEN nach Omas Art

 Der kühle März verabschiedet sich in den launenhaften April.

Da tut ein deftiger Eintopf der Seele und dem Bäuchlein gut.


Grüne Erbsen sind doch eine gute Idee.

Also werden 250 g in 1,5 Liter Wasser über Nacht eingeweicht.

Hier seht ihr gut, wie sie am nächsten Tag aufgeplatzt sind.


Ich gebe nun einfach 1 EL meiner selbstgemachten Gemüsebrühe und 1 TL Majoran dazu.

Ach, da versteckt sich noch eine Speckschwarte im Eisschrank. 

Hinein damit. Das sorgt für Fettaugen und ein feines Aroma.

Nun lasst ihr es aufkochen und dann bei kleinster Hitze 30 Minuten mit Deckel köcheln.

Zeit, um ein halbes Bund Suppengrün zu putzen und klein zu schneiden.

Ja. Mehr braucht ihr nicht. Es soll kein Gemüseeintopf werden.


 Nach Ablauf der 30 Minuten gebt ihr einfach das Gemüse dazu 

und lasst dann den Eintopf weitere 30 Minuten kochen.

Eine Fleischeinlage muss her.

Da war doch diese Wurst?? Wir haben Brühwurst im russischen Laden gekauft.


 

Sooo toll war sie nun aber nicht. Aber im Eintopf?

Wird probiert.

In Würfeln mit etwas Bauchspeck und Butter knusprig braten ...


Riecht gut und macht Appetit. Ab in die Suppe damit.

Fertig. 

Lasst den Eintopf noch mindestens einen Tag stehen.

Diese Regel ist uralt und bewahrheitet sich immer wieder.

Früher haben die Frauen den Eintopf am Freitag zubereitet.

Am Samstag war Waschtag. Sie brauchten den Eintopft dann nur noch aufwärmen.

Und er schmeckte echt besser als frisch zubereitet.

Gutes Gelingen und guten Appetit.

 


Dienstag, 22. März 2022

vor der Kartoffel war die PASTINAKE ~ eine leckere Beilage zu Fisch

 Um 1756 kümmerte sich Friedrich II. in Preußen mit den "Kartoffelbefehlen" um den Kartoffelanbau.

Tja, manchmal muss man jemanden eben zu seinem Glück zwingen.

Noch heute legen die Besucher vom Park "Sanssouci" Kartoffeln auf der Grabplatte ab.

Als Verehrer dieser Köstlichkeit selbst verständlich so auch wir.

Da wir aber auch gerne mal was Neues probieren, sind wir auf die Pastinake gestoßen.

Diese Knolle war vor der Kartoffel eine wichtige Sättigungsbeilage.

Wegen ihrem Geschmack (?) nennt man sie auch Hammelmöhre.

Wir bevorzugen sie als Beilage zu Fisch.

Und siehe da. 

Heute mal Kochfisch an Pastinaken mit Senfsoße und butterigen Möhren.

Traut euch einfach mal an die guten ALTEN Sorten ran.



 


Dienstag, 15. März 2022

alter Trick ~ neues Glück ~ frisches Lauch im Winter

 Im Winter nutze ich die Fensterbank für frisches Lauch.

Neben dem hübschen Ausblick (Grünzeug tut Augen und Seele gut) gibt es auch noch Vitamine.

Heute gibt es mal einen leckeren leinöllastigen Quark.

 

Im Frühjahr keimen dann schon mal die Zwiebeln.

Aber aber! Nicht gleich entsorgen.

Setzt sie auf etwas Wasser.


Sie sollten gerade so "nasse Füße" haben.


Schon nach wenigen Tagen haben sich kräftige Wurzeln gebildet.

Nun könnt ihr das Lauch ernten und wie frischen Schnittlauch verwenden.

Und übrigends. Dieses Lauch wächst (genau wie beim Schnittlauch) auch kräftig nach.

Gutes Gelingen und viel Spaß.

Donnerstag, 3. März 2022

geräucherte Lende wird zu Aufschnitt ~ LENDE in Aspik

 

 

Es kann so einfach sein! 

Nun, wo ich die richtige Schweinegelatine gefunden habe,

 gelingt der Aufschnitt perfekt.

Es gibt da unendlich viele Anbieter mit verschiedenen Abpackungen.

Achtet einfach auf Schweinegelatine mit mindestens 230 Bloom.

Ein schnittfestes Endprodukt sollte beworben werden.

 

Genau das richtige, wenn man auf die Cholesterinwerte achten soll.

Im (von Osteuropa belieferten) Markt nebenan gab es günstig heiß geräucherte Schweinelende.

Das mußte ich einfach mal probieren.

Den Speckrand entfernte ich. Ab ins Eisfach damit. 

Er darf später mal einen Eintopf verfeinern.

Ein paar Scheiben wurden fürs Brot beiseite gelegt.

Und nun?

Abwechslung ist das Zauberwort.

Ich schneide die Lende und Gewürzguke in Streifen.


Diese lege ich in eine Plastikdose (da bekommt man später den Aufschnitt gut raus).

Jetzt fülle ich das ganze mit Wasser auf.

 Ja. Wasser.

Anschließend gieße ich nähmlich alles durch ein Sieb und messe die Flüssigkeit ab.


 Nun weiß ich wieviel Sud für das Aspik benötigt wird.

Einfacher aber sehr effektiver Trick.

Gerne vertut man sich sonst mit der Menge. 

Es wäre doch schade, später etwas entsorgen zu müssen.

Nun nehme ich frisches (abgemessenes) Wasser und rühre in einen Teil davon die Gelatine ein.


Die Quellzeit nutze ich, um die Dose mit den Zutaten zu füllen.


Und der Sud muß abgeschmeckt werden.

Heute ist es nur Essig,Salz und Zucker.

Seid mutig und schmeckt den Sud bitte kräftig ab.

Dann erhitzt ihr ihn vorsichtig.

LANGSAM erwärmen!

Die Gelatine dazu ...


 ... und rühren, rühren, rühren!


Bitte nur ganz wenig Hitze! Die Gelatine mag es überhaupt nicht zu heiß.

Rührt einfach weiter. Mit einem mal wird der Sud klar und ist fertig.

Ab damit in die Dose.


Ihr lasst es nun auf Zimmertemperatur runter kühlen und 

stellt es anschließend für 4-5 Stunden in den Kühlschrank.

Dieser Aufschnitt lässt sich anschließend auch gut einfrieren.

Viel Erfolg und guten Appetit.




EDELREIZKER ~ Blutreizker ~ein besonders aromatisches Geschenk der Natur

 Vorab eine dringende Bitte: Nur sammeln was Ihr kennt! Nun will diese Köstlichkeit verarbeitet werden. Geputzt und gewaschen hält sich eine...