Freitag, 17. Dezember 2021

im DDR~PLATTENBAU den Lüftungsschacht verstecken

 Wir wohnen im P2 DDR-Plattenbau der 1970-iger Jahre.

Nun haben wir mit wenigen Mitteln aus einer häßliche Niesche in der Küche

 ein Schmuckstück gezaubert.


In unserem Block wird noch Stadtgas verwendet.

Bei uns sind es noch der Gasboiler und das Gas-Kochfeld.

Der Schornsteinfeger kommt einmal im Jahr und misst die Abgaswerte.

Das ist Routine für uns und schränkt uns auch in keinster Weise ein.

Aber ...

Das Abgas wird in einem vertikalen Schacht, 

der sich von unten nach oben durch das gesamte Haus zieht, eingesaugt.

Das ist wahrlich kein schöner Anblick!



Es scheint, das sich hier einige Generationen "verewigt" haben.

Zunächst wurde ersteinmal NUR renoviert.



So richtig zufrieden sind wir aber noch nicht.

Wie hier zu sehen ist, stört der Gasabzug mächtig.


Wir dürfen ja diesen Schacht nicht einfach abreißen.

Daher wurde für den Gefrierschrank ein Podest gebaut.

Auf diesen wurde dann der Kühlschrank gestellt.

Glaubt uns, die Unförmigkeit des Schachtes ließ nur dieses Baukastensystem zu.

Aber hier muss doch noch was zu machen sein ...


Klar! Verkleiden!

Ein Skizze hilft, das Material zu planen.

Und ab geht es in den Baumarkt. Spanplatten, Winkel und Schrauben müssen her.


Zuerst wird die Wand zwischen Herd und Kühlschrank auf das Standartmaß von 60 cm verlängert.


Die Steckdose wird von rechts nach links versetzt.


Dann kann eine Verblendung von der Wand zum Kühlschrank montiert werden.


 Um die Unruhe von herumstehenden Töpfen zu vermeiden, wird ein einfacher Hängeschrank gekauft.

Damit dieser ins Gesamtbild passt, wird er mit dem entsprechenden Griff versehen 

und auf den Kühlschrank gestellt.

Damit die Tür nicht klemmt, werden 2 Leisten am Unterboden befestigt.

Es sind noch KlebePanele von den Wänden übrig. Perfekt für unser Bauwerk ...


An die Decke kommen noch die Zierleisten.

Wie immer wird das Zusägen zum Gehirntraining.

Die Gehrung sollte ja passen.

Tut sie und das Ergebnis macht uns stolz!

Perfekte Ausnutzung des Raumes und KEINE Dreckecke mehr.


Kommen wir nun in die Küche, fühlen wir uns sehr wohl.

Dreck und Unruhe gehören der Vergangenheit an.

Freitag, 3. Dezember 2021

WEBEN ~eine Handarbeit aus alten Zeiten wieder belebt

 


 Die alten Fertigkeiten sollten nicht aussterben.

Nun, so hat die Oma ihren alten Webrahmen ausgegraben.

Da ich ihn seit 40 Jahren nicht benutzt habe, übe ich ersteinmal im stillen Kämmerlein.

Man ( hier die Oma) will ja nicht doof beim Erklären da stehen.

Das Bespannen war schon mal eine echte Herausforderung!


Dann ging es aber recht zügig weiter.

Und schon sind die alten Ermahnungen wieder da.

"Ziehe den Schuß nicht zu fest" -also lege ich ihn im Bogen.

"Klopfen nicht vergessen" - ok, jeder Schuß wird ordentlich an das Zeug geklopft.

Der Schuß ist der Faden, welchen ihr durch die Kettfäden zieht.

Die Kettfäden sind die, welche ihr auf den Rahmen gespannt habt.

Das Zeug ist das fertig gewebte Material.

Nun hat das Zeug - es soll ein Deckchen werden - die gewünschte Größe.

Also nehme ich es vom Rahmen.

Dazu werden die Kettfäden verknotet.

Zuerst am Anfang ...


... dann vom Rahmen trennen ...


... und auch am Ende wird verknotet.


Einige Schußanfänge und -enden konnte ich bereits mit einweben.

Diese können einfach abgeschnitten werden.


 

Den Rest verstecke ich nun.

Dazu krame ich eine möglichst lange stumpfe Stopfnadel raus.



 

Schwups, auch das ist erledigt. 

Die Fransen bekommen einen Schnitt verpaßt.


Und fertig ist mein "Übungsstück".

Ich bin zufrieden und sehr stolz.

Fazit: Nehmt euch Zeit für das bespannen des Rahmens.

Für den Kettfaden KEINE Wolle oder Garn benutzen, welches elastisch ist.

Und nun meine Bitte: Lasst die alten Techniken nicht aussterben.

Samstag, 20. November 2021

wenig Aufwand aber toller Effekt ~ ein Bild mit Blütenblättern

 

Im September hatte ich Blüten aus unserem Garten gepresst.

die Farben des Sommers einfangen

Nun ist der ungemütliche November gekommen.

Der richtige Moment, etwas Farbe an die Wand zu zaubern.

Vorsichtig löse ich die hauchzarten Blütenblätter vom Papier.


 Habe ich mich dann endlich für eine Kombination entschieden ...


... kann laminiert werden.


Ab in einen Bilderrahmen und fertig ist ein schönes Bild.

Dieses Jahr habe ich viele Kleeblätter gefunden.

Ihr dürft nicht danach suchen! 

Ein alter Spruch sagt, das das Glück euch finden soll.

Nun möchte ich auch diese Glücksbringer haltbar machen.


Und schon sind kleine aber sehr persöhnliche Geschenke entstanden.


Ich wünsche euch viel Spass und gutes Gelingen.

Mittwoch, 3. November 2021

Opa baut mit dem AstronautenFan eine Tischlampe

 


Der Enkel ist ganz besonder stolz auf dieses Unikat.

Die Idee zur Vorlage kommt aus dem Internet. 

Als die Materialien im Baumarkt gekauft werden sollten, 

wollte er zunächst nur den Kopf auswählen.

Zitat: "Opa, schauen wir doch erst einmal, was du noch im Keller hast"

Diese Einstellung finde ich wirklich gut.

 

Der Plan steht also.

Nun werden die einzelnen Teile aus vorhandenen Leisten gesägt.

 

Passt es? Da es keine genaue Vorlage gibt, wird immer mal geprüft.

Dann werden die Teile abgeschliffen.

Sieht schon ganz gut aus.
 

Ein tolles Puzzle.

Der Opa behält den Überblick.


Ja. So ergibt es einen Sinn.


Das "Becken" ist etwas breit. 

Aber das Argument der somit besseren Standfestigkeit ist nachvollziehbar.

Nun wird das Holz noch versiegelt.

So kann sich der Bub keinen Schiefer einreißen und das Holz bleibt lange schön.


Endlich kann alles zusammen gesetzt werden.

 Schaut. Sogar an eine Zugentlastung vom Kabel hat der Opa gedacht.

Tara! Das Finale naht.


Am Abend dann endlich der "Probelauf".


Groß und Klein sind sehr zufrieden mit ihrem Meisterstück.

Die Oma ist sehr stolz auf ihre Männer.


Und ja, die Lampe steht fest und kann nicht einfach umkippen.

Die Flügelschrauben ermöglichen verschiedene Positionen.

Fazit: Opa und Enkel haben gemeinsam etwas gebaut.

Wenn der Bub nun abends die Lampe anschaltet, ist der Opa ganz nahe bei ihm.

ein Tagesausflug heißt nicht, den erst besten Imbisswagen stürmen

 Machen wir einen Ausflug, so beginnt dieser immer mit einem ordentlichen Frühstück.

Wir wollen ja schließlich Museum und Ruine und nicht den Imbiss erstürmen!

Also darf es an diesem Morgen ruhig mal etwas herzhafter zugehen.

 Das kann ein überbackener Toast sein ...


... oder ein Omelett.

Da wir in Gedanken schon auf der Straße sind, 

sollte es schnell und unkompliziert sein.


Freitag, 29. Oktober 2021

mit den Enkeln ein toller Tagesausflug nach ~BERLIN~

 Berlin. Hauptstadt. Geschichte. Kultur ...

Wir lassen es vorsichtig als "SchnupperTag" angehen.

Wir fragen die Buben, was sie sehen möchten.

Fernsehturm! 

Ok, Oma bucht die Tickets.

Opa möchte sein Interesse an Technik weitergeben.

Gut, das Technik Museum bietet sich da an.

Oma will Geschichte.

Also Brandenburger Tor.

Das sollte ja für einen interessanten Tag reichen.

Nach einem ordentlichen Frühstück geht es zeitig los.

Wir fahren mit dem Auto bis Königs Wusterhausen. Dort finden wir direkt am Bahnhof einen Tagesparkplatz. Ab in die S-Bahn. 

Spart euch unbedingt den Stress und nutzt bitte die Öffentlichen Verkehrsmittel. 

Am Alexanderplatz ist Zeit für die Weltzeituhr.


Dann ist der Termin für den Fernsehturm gekommen. Opa wartet mit technischen Details auf.


 

Die Aussicht von Oben hat hungrig gemacht. Nach einem Snack geht es zum Technik Museum.


Bis auf wenige Exponate, waren die Buben leider nicht so zu begeistern.

Toll fanden sie die Entwicklung des Computers. Als sie die vielen Kabel geshen haben war die Interesse geweckt. Konrad Zuse ist ja in unserer Gegend aufgewachsen. So konnte der Opa mit seinem Hintergrundwissen die Ausstellung bereichern. 

Dann geht es mit der Bahn zum Brandenburger Tor.

Auf dem Weg dorthin unterhalten wir die Jungs mit alten Geschichten.

Jeder hat da so seine Erinnerungen an kleine Anekdoten von vor 1990.

Angekommen gibt es Geschichte zum Anfassen.


Oma erzählt von der Millennium SilvesterParty. 

Sie erklärt, was sie hier sehen und deren Bedeutung.

"Schaut euch um. Die Menschen aus der ganzen Welt wollen einmal hier stehen"

Dann geht es Richtung Heimat.

Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende.

TIPP: Nehmt euch nicht zu viel vor.

Ihr müsst nicht von einem Punkt zum nächsten hetzen.

Dieser Tag gehört den Enkeln!


Donnerstag, 28. Oktober 2021

heute wird mal SOLJANKA für den Vorrat gekocht

 Dieser Eintopf lässt sich super vorbereiten.

Es sind 24 Portionen geworden.

Das Grundprinzip habe ich hier beschrieben:

so einfach ist eine Soljanka nach DDR Art

Da ich dieses Mal in die "Massenproduktion" eingestiegen bin, habe ich die Mengen verdoppelt.

 

Ihr könnt die Aktion auch langfristig vorbereiten.

So habe ich z. Bsp. Jagdwurst gekauft, wenn sie in der Werbung war.

Reste vom Braten und deren Brühe, Salami die der Enkel nicht verbraucht hat 

und und und wurden im Eisfach gesammelt.

Soßen mit Mehlbindung dürft ihr aber hier nicht verwenden.

So sind etwa 3,0 kg zusammen gekommen. Dies lasst ihr nun über Nacht auftauen.

Es kann los gehen. Einen großen Topf wählen (10,0 L passt), Butterschmalz erhitzen und die Wurst portionsweise anbraten. Der Boden des Topfes sollte dabei gerade so bedeckt sein.

Dann 1,0 kg Zwiebeln würfeln und auch anbraten. 

Sind diese glasig eine halbe Tube Tomatenmark dazu und gut verrühren. 

Jetzt die Wurst und den Braten dazu geben und mit Brühe auffüllen.

Man nehme so man hat ...

... ich hatte eingekochte Pilzbrühe, Kasslerbrühe und Brühe vom eingekochten Suppenfleisch.

Dann mit einem Meßbecher soviel Wasser dazu, das alles gut bedeckt ist.

Der Menge Wasser entsprechend dann das selbstgemachte Brühepulver dazu. Es darf auf keinem Fall Stärke enthalten sein! Also bitte auch unbedingt auf "Fix-Produkte" verzichten.

2 Lorbeerblätter rein und 10 Minuten köcheln lassen.

1,0 kg abgetropfte Gewürzgurken (etwas Gurkenwasser aufheben -könnte man zum Würzen gebrauchen) würfeln und in den Topf geben. Nochmal 10 Minuten köcheln lassen.

Verkosten. Bei Bedarf noch Salz, Pfeffer oder Gurkenwasser dazu.

Hierbei aber bedenken, das ein aufgewärmter Eintopf intensiver schmeckt.

FERTIG

Nun werden 10 Gläser á 850 ml (entspricht 2 Portionen) befüllt. Die Ränder gut säubern und verschließen. Bei 100 °C 120 Minuten einkochen

 Achtung! Die Zeit zählt erst ab erreichen der Temperatur. Sind die befüllten Gläser heiß, bitte das Wasser im Einkochtopf vorheizen. Sonst könnten euch die Gläser platzen. 


2 Portionen wurden am Abend verputzt und 

2 Portionen sind für später im Gefrierschrank verschwunden.

Ich wünsche viel Spaß und gutes Gelingen.


 


Dienstag, 26. Oktober 2021

für den TV-Abend ~ Champignon im Bierteig

 

... ein kleiner Snack geht doch noch.

Die Pilze putzt ihr einfach mit einem Pinsel. 

Kleine lasst ihr ganz und die größeren halbiert oder viertelt ihr.

Für den Bierteig gebt ihr in einen hohen Becher 1/8 L (125 ml) helles Bier,

100 g Mehl und ein Ei. Verquirlt das gut und stelllt es zum Quellen 5 Minuten beiseite.

In einer hohen Pfanne erhitzt ihr viiiiiel Öl.

Nun die Pilze mittels einer Gabel durch den Teig ziehen und ab in die Pfanne damit.

Tipp: Einen kleinen Tropfen vom Teig in die Pfanne geben.

Bilden sich Bläschen darum, ist das Öl heiss genug und ihr könnt mit den Pilzen beginnen.


Für den Dip verrührt ihr Kräuterquark mit Joghurt, einem Spritzer Zitrone und etwas Salz.


Und nun einen gemütlichen Nasch-TV-Abend.


Freitag, 24. September 2021

zum Abend mal WÜRSTCHEN im Schlafrock

 

Dieses feine Abendessen könnt ihr prima vorbereiten 

und dann noch warm frisch vom Blech verputzen.

Da ich mal die faule Hausfrau war, habe ich den schon fertigen Blätterteig gekauft.

Dieser wird einfach auf einem Blech ausgerollt und mit Ketchup bepinselt.


Noch etwas Käse darauf -nicht übertreiben, sonst lässt es sich nicht einrollen.

Dann mit einem scharfen Messer den Teig so zurecht schneiden, das er nur einmal das Würstchen umwickeln kann. Ihr wollt ja schließlich nicht Blätterteig mit bisschen Wurst haben.

Meine Wiener waren ziemlich lang. Also einfach halbiert.

Ein wenig die Enden zusammen drücken und die "Nahtstelle" nach unten legen.

Dann mit verquirltem Eigelb bepinseln.


Den Rest davon könnt ihr mit dem Eiweiß zusammen braten.

Das schmeckt auch mal prima -statt Aufschnitt- als Brotbelag.

Ist die Zeit für das Abendessen gekommen, braucht ihr nur noch den Ofen anheizen.


Und schon ist "RaubtierFütterung".

Die so vorbereiteten Würstchen eignen sich auch sehr gut als Snack für die Mittagspause.

EDELREIZKER ~ Blutreizker ~ein besonders aromatisches Geschenk der Natur

 Vorab eine dringende Bitte: Nur sammeln was Ihr kennt! Nun will diese Köstlichkeit verarbeitet werden. Geputzt und gewaschen hält sich eine...